Arbeitskreis Afrika
Der Arbeitskreis Afrika (AK Afrika) wurde am 28.01. 2017 in Bayreuth gegründet und als Arbeitskreis im Sinne der Satzung der DVRW anerkannt.
Sprecherin: Eva Spies (Bayreuth)
Stellvertretenden Sprecherin: Katharina Wilkens (München)
Korrespondenzadresse: Eva Spies, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Religionswissenschaft, Universität Bayreuth, 95445 Bayreuth. Eva.Spiesuni-bayreuth.de
Das nächste Treffen des AK soll auf der DVRW Tagung in Marburg stattfinden. Hier bietet der AK auch ein offenes Panel an. (Call for papers)
Gegenstandsbereich und Ziele
Mit dem Arbeitskreis Afrika möchten wir einen Raum schaffen, in dem sich Wissenschaftler_innen über ihre Forschungen zu religiösen Traditionen in Afrika und afrikabezogenen religiösen Traditionen austauschen und methodische wie theoretische Fragestellungen diskutieren können.
Ziele des AK Afrika sind, die afrikabezogene Religionsforschung breiter aufzustellen, sie an verschiedenen Standorten zu stärken, interessierte Religionswissenschaftler_innen in Deutschland zu vernetzen, den fachlichen Austausch zu verstetigen sowie Kontakte zu internationalen Afrikaforscher_innen auszubauen.
"Afrika" wollen wir im Arbeitskreis bewusst weit und als Diskursfeld fassen. Dies umfasst sowohl die Beschäftigung mit religiösen Traditionen auf dem afrikanischen Kontinent, als auch mit religiösen Akteuren, Praktiken, Vorstellungen oder Organisationen, die auf Afrika Bezug nehmen. In diesem Sinne liegen beispielsweise auch Forschungen zur Verflechtungsgeschichte und zu Diaspora-Religion im Gegenstandsbereich des AK.
Im Arbeitskreis gibt es keine Einschränkung der zeitlichen Perspektive, er ist offen für historische wie gegenwartsbezogene Themen. Wir laden Interessierte ein, ihre Forschungen, Themen und Fragestellungen einzubringen, sei dies Religionsforschung, die sich auf rezente Süd-Süd oder Süd-Nord Migration bezieht, Missionsforschung, Arbeiten zu religiöser Vielfalt im gesellschaftlichen Kontext, zu Bildung, zu Religionspolitik, zu Religion in der Entwicklungszusammenarbeit oder zu spezifischen religiösen Traditionen, Diskursen, Texten, Praktiken, Weltentwürfen und Dynamiken in ihren jeweils historisch partikularen Formen. Der Arbeitskreis sieht sich keiner spezifischen theoretischen und/oder methodischen Tradition verpflichtet. Durch den Austausch über unterschiedliche Forschungen und Zugänge wollen wir die bisher häufig getrennt verlaufenden Forschungen über religiöse Traditionen zusammenzuführen. Daher möchten wir den Bezügen und Austauschprozessen zwischen den religiösen Traditionen Afrikas mehr Beachtung schenken.
Struktur
Der Arbeitskreis ist als offenes Forum gedacht, in dem vielfältige methodische und theoretische Zugänge sowie unterschiedliche Forschungen zu afrikabezogenen religiösen Traditionen diskutiert werden können. Die Mitgliedschaft steht allen Mitgliedern der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) offen. Sprecher_in und Stellvertreter_in werden aus diesem Kreis für die Dauer von jeweils einem Jahr gewählt. Mitglieder anderer internationaler religionswissenschaftlicher Vereinigungen können als assoziierte Mitglieder aufgenommen werden. Darüber hinaus freuen wir uns über die Mitwirkung interessierter Hochschulmitglieder und Promovierender ohne Verbandszugehörigkeit, auch aus anderen Fachgebieten.